Präsentation des LOTERR

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Die Forschungseinheit LOTERR ging am 1. Januar 2013 aus den beiden existierenden geografisch orientierten Fachbereichen CEGUM der Universität Paul-Verlaine in Metz und dem CERPA der Universität Nancy 2 hervor. Sie stützt sich auf 31 Festangestellte und umfasst verschiedene Bereiche der Geografie und der Raumordnung, die sich alle auf das Leitkonzept der Transition berufen: physische Geografie, vor allem spezialisiert auf Hydrologie und Klimatologie; Humangeografie mit der Raum- und Landschaftsanalyse; und Raumordnung mit Entscheidungshilfen bezüglich Attraktivitäts- und Rekonvertierungsfragen.

In einer Welt im Wandel, in welcher der Begriff Raum einer Logik der Ebenen- und Zeitenvielfalt folgend gedacht werden muss, analysieren die Forschenden des LOTERR den territorialen Wandel beispielsweise in folgenden Bereichen:

  • Hydrologie der Wassereinzugsgebiete (vor allem Überschwemmungen und Trockenheit) und Klimawandel
  • Land- und Waldwirtschaftliche Systeme
  • Rekonvertierung und Denkmäler, hauptsächlich industrieller und militärischer Natur
  • Grenzüberschreitende Räume und interterritoriale Kooperationen
  • Geschäfte und Attraktivität von Stadtzentren
  • Planungskulturen und Planspiele

Das LOTERR hat eine technische Plattform zur Sammlung von Daten und Bildern entwickelt. Diese Plattform stützt sich auf vier Messarten:

  • Pegelbeobachtungsstationen an verschiedenen Wasserläufen des Rhein-Maas-Beckens (Netz aus zwölf Stationen ergänzend zum Netzwerk Vigicrues und Tracking der Tiefstände geleitet von der DREAL Grand Est)
  • Meteorologische Stationen in der Metropolregion der Stadt Metz (Netzwerk REMTHAM) – vor allem um das Phänomen der urbanen Wärmeinsel zu messen
  • Schrägliegende Luftaufnahmen, Datenbestand von 30.000 Fotos von 1980 bis heute
  • Bilderdatenbank aus Dronenaufnahmen (Fotographien und Wärmebilder) – im Rahmen des CPER Ariane hat das LOTERR zwei Drohnen erworben und verfügt über ein Fernlenksystem

Die Forschenden des LOTERR wenden verschiedenste Methoden an, um Transitionen, die sowohl quantitativer (hydrologische und klimatologische Messungen und Bevölkerungs- und Raumanalyse) als auch qualitativer (Landschaftsanalysen, Interviews, Fokusgruppen und Planspiele) Natur sind, zu analysieren.

Viel untersuchte Gebiete: Lothringen, Grand Est (französische Region), Großregion, Europa (Vereinigtes Königreich, Deutschland, Spanien, Polen, Rumänien), Marokko, Bolivien.